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Mütterlicher Interaktionsstil und sozial-kognitive Entwicklung in den ersten beiden Lebensjahren

Subject Area Developmental and Educational Psychology
Term from 2009 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 148665443
 
Ziel des geplanten Projekts ist die Analyse des Einflusses des mütterlichen Interaktionsstils auf die sozial-kognitive Entwicklung in den ersten 18 Lebensmonaten. Neuere Forschung belegt deutlich, dass Kinder im Alter von 6 Monaten beginnen, die Handlungen anderer Personen als zielgerichtet zu interpretieren. Hinsichtlich der Frage, ob diese frühkindliche Fähigkeit, wahrnehmbare Endzustände oder Effekte von menschlichen Handlungen als Ziele zu interpretieren, eine Vorläuferkompetenz der mentalistischen Interpretation dieser Handlungen durch die Zuschreibung mentaler Zustände wie Intentionen und Überzeugungen darstellt, wird in der Literatur kontrovers diskutiert (Hypothese einer Kontinuität in der sozialkognitiven Entwicklung). Des Weiteren sind mögliche Einflussfaktoren, die diese Entwicklung fördern (oder behindern) können, noch weitgehend ungeklärt. So könnte eine Kontinuität/Diskontinuität in der sozial-kognitiven Entwicklung maßgeblich durch eine Kontinuität/Diskontinuität im mütterlichen Interaktionsstil beeinflusst sein. Daher soll im vorliegenden Projekt die Entwicklung des Handlungsverständnisses, ihr Zusammenhang zu weiteren sozial-kognitiven Fähigkeiten (u.a. Gemeinsame Aufmerksamkeit, Verstehen divergenter Wünsche, Selbsterkennen im Spiegel) sowie der Einfluss durch den mütterlichen Interaktionsstil längsschnittlich zu drei Messzeitpunkten (6, 12, 18 Monate) untersucht werden. Dabei werden verschiedene Moderator- und Kontrollvariablen auf den mütterlichen Interaktionsstil (wie kindliches Temperament) als auch die allgemeine kognitive Entwicklung (Intelligenz, Sprache) mit berücksichtigt. Um zu prüfen, ob sich eine Spezifität in der sozial-kognitiven Entwicklung nachweisen lässt, wird zusätzlich eine Aufgabe zum Verständnis physikalischer Kausalität untersucht.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professorin Dr. Anne Henning
 
 

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