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Staubsturm-Archiv im nördlichen saharischen Grenzraum für die letzten 15.000 Jahre - Machbarkeitsstudie

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150428228
 
Staubstürme, eine der bedeutendsten Quellen mineralischer Partikel in der Atmosphäre, d.h. der Transport eines Aerosols mit Masseteilchen von 0.1 (m ( r (, kennzeichnen gegenwärtig die hyperaride Klimazone, wie den Sahel der Sahara. Ihre Häufigkeit als Ergebnis der gegenwärtigen atmosphärischen Zirkulation ist vor allem aus der Westsahara sowie aus dem Norden bekannt. Ein Staubsturmereignis indiziert einen bestimmten atmosphärischen Zustand, über dessen Häufigkeit wir in den letzten 15.000 Jahren wenig wissen. Insofern ist ein Staubsturm Record aus der Sahara von paläoklimatischem Wert und bietet eine Ergänzung zu Tiefseekern-Aufzeichnungen, z.B. aus dem Mittelmeer. Es besteht eine ungewöhnlich günstige Konfiguration, in einem etwa 25 Meter tiefen, artesisch gespeisten Salzsee am Nordsaum des hyperariden Wüstenkernraumes (30°N) einen solchen Record zu erhalten. Diese Lokalität würde eine wünschenswerte Erweiterung zu Informationen aus der Monsun-beeinflussten Ostsahara (Nordrand des Tschad-Beckens in Ounianga Kebir und Ounianga Serif) darstellen, die vor allem den Einfluß der Westwinddrift-Dynamik auf den Sahara-Raum erfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Libyen
 
 

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