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Studien zur lokalen Immunantwort und zur Induktion der systemischen Reaktionen in Drosophila melanogaster nach natürlichen Darminfektionen mit dem entomopathogenen Bakterium Pseudomonas entomophila

Antragsteller Dr. Christoph Scherfer
Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15499927
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Komplexe Zusammenhänge zwischen Wirts-Immunsystem und bakterieller Pathenogenese können auch bei gleichem Genotyp je nach Menge der vom Wirt aufgenommenen Bakterien zu stark unterschiedlichen Ergebnissen führen. In der Arbeitsgruppe von Pro. Dr. Lemaitre wurde parallel zu meiner Arbeit ein genomweiter Screen mit P. entomophila durchgeführt, an dem drei Personen arbeiteten, aus dem aber dennoch keine zu veröffentlichenden Ergebnisse hervorgingen, da die Immunantwort auf P. entomophila sich als zu variabel herausstellte und oft von Experiment zu Experiment unterschiedlich war. Daraus schließe ich, dass das genannte Bakterium nur bedingt für großangelegte Analysen ist, während in der Zwischenzeit andere vielversprechendere Drosophila-Darmpathogene wie z. B. Serratia marcescens bekannt wurden. Die für dieses Projekt richtungsweisende Studie zur NO-Signalrolle im Drosophila-Immunsystem von Foley & O’Farrell (2002) konnte von mir nicht im aufnehmenden Labor reproduziert werden. Die Tatsache, dass dies auch in anderen Arbeitsgruppen (inklusive der ursprünglich publizierenden) nicht möglich war, lässt den Schluss zu, dass die Rolle von NO subtiler und schwerer zu analysieren ist als zuvor angenommen. Ich favorisiere die Hypothese, dass NO seine Rolle hauptsächlich über weitere Signalmoleküle wie ROS ausübt. Meine Ergebnisse zu Duox in der lokalen Darmantwort von Drosophila unterstützen diese Vermutung.

 
 

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