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Röntgendiffraktionsmessplatz
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158885679
Der Röntgendiffraktionsmessplatz dient zur Diffraktionsanalyse von Proteinkristallen mit dem Ziel die dreidimensionale Struktur von Proteinen auf atomarer Ebene aufzuklären. Der Antragsteller und die partizipierenden Gruppen bearbeiten in verschiedenen DFG-finanzierten Forschungsvorhaben Fragen zur Struktur- und Funktionanalyse von Proteinen. Für diese Arbeiten ist ein funktionsfähiges Röntgendiffraktometer essentiell. Das bisher benutzte Gerät ist 14 Jahre alt, entspricht nicht mehr dem neuesten technischen Stand und ist zurzeit defekt und daher unzuverlässig. Da die beteiligten Gruppen begrenzten Zugang zu Synchrotronmessplätzen haben, wurde die entsprechende Gerätekombination und die daraus abgeleiteten Spezifikation gewählt. Der Scanner ist ein einzigartiges Gerät, welches die Beugungsanalyse von Proteinkristallen bereits in der Kristallisationsschale ermöglicht. Damit kann in einem bereits frühen Stadium entschieden werden, unter welchen Bedingungen gut streuende Proteinkristalle entstehen. Durch eine halbautomatisierte Nutzung ist ein effizienter Zugang auch für andere strukturbiologisch orientierte Gruppen möglich. Das sealed-tube Diffraktometer würde neben der Aufnahme von Datensätzen hauptsächlich für die Charakterisierung der Kristalle, der Optimierung von Cryobedingungnen und Untersuchung von Schweratomderivaten eingesetzt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
4010 Einkristall-Diffraktometer
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Leiter
Professor Dr. Günter Schwarz