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Amphiphile Tetrylene in der (asymmetrischen) Katalyse (A06)
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104405829
Während N-heterocyclische Carbene (NHCs) in den letzten Jahren eine große Bedeutung als Liganden für die Übergangsmetallkatalyse und als Organokatalysatoren selbst gewonnen haben, sind ihre schwereren Analogen wie beispielsweise die N-heterocyclischen Stannylene (NHSns) bisher lediglich strukturell untersucht worden. NHSns besitzen am Zinnatom sowohl ein Lewis-basisches sp2-Orbital, welches beispielsweise zur Koordination des Stannylens an ein Metallzentrum genutzt werden kann, und zudem ein Lewis-acides p-Orbital. Im Vergleich zu NHCs sind NHSns generell elektrophiler, und dem leeren p-Orbital am Zinnatom kommt eine größere Bedeutung zu. Dieser amphiphile Charakter der NHSns, d. h. das gleichzeitige Vorliegen zweier potentiell katalytischer Funktionalitäten an einem Atom, soll nun erstmalig in kooperativen Katalysen genutzt werden. Im Rahmen des Kooperationsprojektes sollen (neuartige) NHSns hergestellt und auf Ihre katalytischen Eigenschaften in der kooperativen Katalyse hin untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 858:
Synergetische Effekte in der Chemie - Von der Additivität zur Kooperativität
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiter
Professor Dr. Frank Glorius; Professor Dr. F. Ekkehardt Hahn