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FOR 1406:  Exploiting the Potential of Natural Compounds: Myxobacteria as Source for Leads, Tools, and Therapeutics in Cancer Research

Fachliche Zuordnung Medizin
Chemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159663715
 
Das Potenzial von Naturstoffen als chemische Werkzeuge und therapeutische Leitstrukturen auszuschöpfen - diesem Ziel hat sich diese Forschergruppe verschrieben. Als Quelle innovativer Stoffe werden Myxobakterien verwendet.
Die Natur als Quelle für Arzneimittel spielt in der pharmazeutischen Wirkstoffentwicklung und biotechnologischen Forschung eine essenzielle Rolle: Fast die Hälfte aller Arzneistoffe, die zwischen 1940 und 2006 neu zugelassen wurden, waren natürlichen Ursprungs oder zumindest von Naturstoffen abgeleitet. Auch in der Krebstherapie zeigen Naturstoffe großes Potenzial und vermutlich sind viele geeignete Substanzen noch nicht entdeckt. Wir erleben daher im Moment eine wahre Renaissance der Naturstoffforschung, die auch darauf gründet, dass die Forschungsbereiche Chemische und System-Biologie Naturstoffe als Werkzeuge schätzen, um komplexe zelluläre Netzwerke zu verstehen. Allerdings sind Naturstoffe oft nur schwer zu isolieren und in ausreichender Menge chemisch herzustellen.
Myxobakterien sind für das Team als Quelle für innovative Stoffe so attraktiv, weil sie viele verschiedene Stoffwechselprodukte mit hoher biologischer Aktivität produzieren. Es wird durch innovative biosynthetische, genetische, chemische und in-silico-Ansätze möglich sein, diese gezielt zu manipulieren und damit strukturell neue, anspruchsvolle Substanzen in ausreichender Menge zu produzieren.
Das Besondere der Forschergruppe ist weiterhin, dass interessante Substanzen aus den Myxobakterien nicht nur hinsichtlich ihres Potenzials getestet werden, Tumorzellen direkt abzutöten. Es wird auch geprüft, ob sie bei anderen wichtigen Prozessen der Krebsentstehung Wirkung zeigen, etwa der Tumorgefäßbildung oder bei Entzündungsreaktionen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Schweiz

Projekte

stellvertr. Sprecher Professor Dr. Rolf Müller
 
 

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