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Analyse und Klassifikation pronominaler Leerkategorien

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159942276
 
Ein Großteil der natürlichen Sprachen verfügt über ein bestimmtes Inventar von pronominalen Nullargumenten in Subjektfunktion. In ihrer Referenz und Distribution konkurrieren diese innerhalb einer Einzelsprache oft nicht mit sichtbaren Pronomen, sondern konstituieren eigene Klassen von pronominalen Kategorien. Die Strategien, mit Hilfe derer ihre Identifikation innerhalb des Satzes oder des Kontextes erreicht wird, variieren zwischen den verschiedenen Sprachen und einzelnen Konstruktionstypen. Sie sind äußerst vielfältig und bisher ebenso unvollständig erforscht wie die einzelnen Nullsubjekte selbst. Im Laufe der Sprachgeschichte können letztere eliminiert, zunehmend etabliert oder aber in ihrem Referenzpotential und ihrer Rekonstruierbarkeit modifiziert werden. Im Projekt sollen die unterschiedlichen Typen von subjektivischen Nullpronomen finiter Sätze hinsichtlich ihres pronominalen Status, ihrer Distribution und ihrer individuellen Identifikation systematisch untersucht werden mit dem Ziel, eine umfassende Erklärung für deren Vorkommen, deren strukturelle Beschaffenheit sowie für deren diachronen Wandel zu liefern. Im Zentrum stehen die indoeuropäischen Sprachen, insbesondere der Germania und Romania. Um fehlerhafte Generalisierungen auszuschließen, sollen nicht-indogermanische Sprachen komparativ in die Untersuchung einbezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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