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Characterization of complement activation in cutaneous ischemia-reperfusion (CI/R) injury, the role of MBL and C1q in Cl/R, and the mechanism of CI/R related injury

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160117503
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Reperfusion von hypoxischem Gewebe nach einer Ischämie führt durch eine Immunantwort gegen die Neo-Antigene, die bei der temporären Ischämie gebildet wurden, zu einer erheblichen Schädigung des reperfundierten Gewebes. Dieser Ischämie/Reperfusions (I/R)-Schaden spielt bei der kutanen I/R (CI/R) eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Unterhaltung von chronischen Wunden, wie Druckulzera (Decubitalulzera), diabetische, atherosklerotische und venöse Ulzera. Obwohl die Rolle des Komplementsystems und der verschiedenen Komplementwege für viele Organsysteme erforscht ist, war die Rolle bei der kutanen I/R ungeklärt. Das vorliegende Projekt hat erstmalig eine signifikante Rolle des Komplementsystems bei CI/R in vivo im Mausmodell nachgewiesen und den Lektin-Komplementweg als den entscheidenden Komplementweg bei der CI/R identifiziert. Eine Ausschaltung des Lektin-Komplementweges führte in vivo zu einem statistisch signifikanten Schutz vor CI/R. Eine selektive Ausschaltung des Lektin-Komplementweges, z.B. mittels eines Lokaltherapeutikums mit Antikörpern gegen MBL oder andere Bestandteile des Lektin-Komplementweges, könnte zu einer signifikanten Reduktion des CI/R Schadens in chronischen Wunden führen, ohne dass das gesamte Komplementsystem des Patienten ausgeschaltet werden müsste mit der entsprechenden Schwächung des Immunsystems. Im Gegensatz zu den abgeschlossenen in vivo Experimente zur akuten CI/R mit Auswertung der Nekrosezonen der Hautlappen, dauern die Expressionsanalysen des Gewebes der verschiedenen Komplement KO-Mäuse nach CI/R mittels rtQPCR noch an. Die Publikation der Ergebnisse des vorliegenden Projektes werden erst nach Erhalt der rtQPCR-Daten erfolgen. Zusammenfassend konnten wir mit unserem modifizierten Mausmodell zur akuten CI/R erstmals in vivo zeigen, dass das Komplementsystem bei kutaner I/R eine signifikante Rolle spielt und identifizierten erstmals den Lektin-Komplementweg als den entscheidenden Komplementweg bei CI/R.

 
 

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