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Veränderungen des Expressionsmusters im Gallengangsepithel und des Galleproteoms bei Primär Sklerosierender Cholangitis und Cholangiozellulärem Carzinom: Identifizierung Krankheits-assoziierter Proteine mittels Proteomics
Antragsteller
Privatdozent Dr. Daniel Gotthardt; Professor Dr. Christian Rupp
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161822327
Das Cholangiozelluläre Carcinom (CCC) geht von den Epithlezellen der Gallengänge aus und ist mit einer sehr schlechten Prognose verbunden. Einer der bisher bekannten Risikofaktoren ist die Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC), eine chronisch fortschreitende Entzündung der Gallengänge. Diese Erkrankungen könnten zu einer Veränderung der Sekretions- und Resoprtionsprozesse der Cholangiozyten in die bzw. aus der Galle führen.Mit dem vorliegenden Projekt wird das Ziel verfolgt, Unterschiede in der Proteinzusammensetzung zwischen CCC, PSC und Kontroll-Galle sowie Expressionsmuster in den jeweiligen Gallengangsepithelien detailliert zu analysieren, um Rückschlüsse auf den Pathomechanismus der Erkrankungen zu erhalten und mögliche diagnostische Marker zu identifizieren.Hierfür werden Galleproben verschiedener Patientenkollektive mittels vergleichender Proteomics (1- und 2-D Fluorescence Difference Gel Electrophoresis und Massenspektrometrie) analysiert. Zusätzlich werden aus Biopsieproben von Gallengangsepithelien Genexpressionsprofile erstellt. Diese Daten sollen im Zusammenhang mit klinischen Parametern sowohl zwischen den Gruppen als auch über einen Zeitverlauf bioinformatisch ausgewertet werden. Die aus den krankheits- und aktivitätsspezifischen Proteinclustern gewonnenen Kandidatenproteine werden dann in weiteren Proben validiert und weiter untersucht.Aufgrund der Ergebnisse könnten wichtige Erkenntnisse zur Früherkennung von PSC induziertem CCC gewonnen sowie neue therapeutische Ansätze zur Behandlung der PSC aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Konrad Bode