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Dynamische Vergenzfunktionen und Nahsehbeschwerden bei natürlichen Sehaufgaben

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162803605
 
In der bisherigen Forschung und Praxis wurden konvergenzbedingte Nahsehbeschwerden im Vergleich zu subjektiven Noniusmessungen der Vergenzstellung untersucht. Dies ist jedoch nicht ausreichend, um die zugrunde liegenden Mechanismen zu erklären. Denn mit Noniustests kann das Vergenzverhalten in den tatsächlichen natürlichen Sehaufgaben, die zu Beschwerden führen, nicht erfasst werden. Für diese Zwecke sind nach unseren jüngsten Forschungserfahrungen Video-Eyetracker geeignet, die nicht-invasive Messungen erlauben. Wir vergleichen daher eine Probandengruppe mit ausgeprägten konvergenzbedingten Sehbeschwerden und eine Kontrollgruppe in Bezug auf verschiedene dynamische und statische Vergenzfunktionen, wie die transiente sakkadische Vergenz, die Fixationsvergenzdrift und die Fixationsdisparität. Als Sehaufgaben verwenden wir natürliche Sehaufgaben, in denen Beschwerden auftreten können, nämlich Blicksprünge zu festen Sehzielen und das Lesen von Texten. Es werden diejenigen Vergenzmaße ermittelt, die eine günstige Diskrimination zwischen den Gruppen erlauben. Perspektivisch zielt dieses Projekt auf die Fragestellung ab, ob durch Prismen, visuelles Training oder durch ergonomische Gestaltung die Vergenzfunktionen bei den Sehaufgaben verbessert werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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