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Bedeutung von RAGE für die Bildung eines prokarzinogenen Microenvironments bei der Entstehung und Progression des Pankreaskarzinoms
Antragsteller
Professor Dr. Oliver Strobel
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163678428
Der Interaktion zwischen Tumor-/Epithelzellen und dem umgebenden Milieu aus Bindegewebs- und Immunzellen (Microenvironment) wird im Pankreaskarzinom eine wichtige Rolle zugeschrieben. In anderen Geweben werden der Rezeptor RAGE und seine Liganden sowohl in Tumorzellen als auch in Bindegewebs- und Immunzellen exprimiert und fördern sowohl Fibrose als auch Karzinogenese. Wir haben die Hypothese, dass RAGE im Pankreas eine Kommunikation zwischen Tumor- /Epithelzellen und Microenvironment vermittelt und hierdurch sowohl Fibrosebildung als auch Karzinogenese und Tumorprogression fördert. Unsere Ziele sind: 1. Die funktionelle Bedeutung von RAGE in der Karzinogenese und Progression des Pankreaskarzinoms an RAGE-defizienten Mäusen in einem transgenen Karzinommodell in vivo aufzuklären. 2. Mechanismen und Bedeutung einer RAGE-vermittelten Interaktion zwischen Tumorzellen und Microenvironment im Pankreaskarzinom in Ko-Kulturexperimenten in vitro und an Chimären mit RAGE-defizientem Immunsystem in vivo zu untersuchen. 3. Die Durchführbarkeit und den Effekt einer pharmakologischen RAGE-Inhibierung beim Pankreaskarzinom im Kleintiermodell zu untersuchen. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen wird durch Analysen humaner Gewebeproben überprüft. Wir versprechen uns neue Erkenntnisse zur Tumor-Stroma-Interaktion und zur Rolle des Microenvironment bei der Entstehung und Progression des Pankreaskarzinoms, die potentiell neue Therapieoptionen aufzeigen könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen