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Dimensionale Gewichtung in visueller Suche

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2009 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 164011607
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Das vorliegende Projekt befasste sich mit Aufmerksamkeitsprozessen in visueller Singleton­Suche. Konkreter Untersuchungsgegenstand war die gedächtnisgeleitete Singleton-Suche, was Einflüsse von relativ transienten (dimensions- und raumbasierten) Speichersystemen umfasst. Die übergeordneten Ziele waren die, die Einflüsse dieser Kurzzeitspeicher in der Verarbeitung (Unterdrückung) von salienten, jedoch handlungsirrelevanten, Singleton­Distraktoren herauszuarbeiten. Da das Projekt mit einer Verzögerung von etwas mehr als einem Jahr gestartet ist – und in der Zwischenzeit wissenschaftliche Fortschritte in der Untersuchung der dimensionalen Verarbeitung von Singleton-Distraktoren erzielt wurden, wurde das Hauptaugenmerk auf die Rolle von raumbasierten Primingprozessen gelegt. Dazu wurde ein Suchparadigma eingesetzt, in dem räumliche Primingprozesse der Zielreizposition und Distraktorposition losgelöst voneinander untersucht werden konnten. Die Projektfragestellungen waren die Folgenden: (A) Ist räumliches Priming strategisch beeinflussbar? – Die Antwort lautet „Ja“. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass scheinbar automatische Kurzzeitgedächtnisprozesse willentlich modulierbar sind. (B) Auf welcher Stufe der (visuo-motorischen) Verarbeitung kommen die Effekte des räumlichen Priminggedächtnisses zum tragen? Wir fanden das räumliches Priming sowohl prä-attentive als auch post-selektive Verarbeitungsprozesse beeinflusst, sich beide Wirkmechanismen also nicht gegenseitig ausschließen müssen [so wie in früheren Studien postuliert]. (C) Was ist der Code des räumlichen Priminggedächtnisses? Die Ergebnisse zweier Studien legen den Schluss nahe, dass die Orte der Suchreize nicht isoliert, als Einzelstücke, sondern kombiniert, als Elemente einer umfassenden Konfiguration, repräsentiert sind. Methodisch wurden sowohl psychophysische Maße (Reaktionszeiten, Fixationen) als auch elektrophysiologische Parameter (ereignis-­korrelierte Potentiale) registriert.

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