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Populationsgenetischer Vergleich zweier Kontaktzonen von Mausmaki-Arten in Südmadagaskar

Antragsteller Dr. Andreas Hapke
Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164497439
 
Ziel des hier beantragten Projektes ist der populationsgenetische Vergleich zweier Kontaktzonen zwischen den Lemurenarten Microcebus griseorufus und M. murinus. In Kontaktzone A bilden Übergangswälder ausgedehnte intermediäre Habitate zwischen trockenem Dornbusch und feuchtem Küstenwald. In Kontaktzone B grenzen feuchte Galeriewälder scharf an umgebenden trockenen Dornbusch. Kontaktzone A haben wir bereits intensiv populationsgenetisch analysiert. Unsere Daten weisen auf eine mosaikartige Hybridzone mit ausgedehnter introgressiver Hybridisierung hin. Aus Kontaktzone B liegen erste genetische Daten vor, die darauf hinweisen, dass es nur vereinzelt zur Hybridisierung kommt. Dies führt zu der Hypothese, dass die beiden Arten abhängig von den herrschenden Umweltbedingungen in unterschiedlichem Ausmaß hybridisieren. Zusätzliches Probenmaterial aus Kontaktzone B bietet jetzt die Möglichkeit, durch eine intensive populationsgenetische Analyse diese Hypothese zu überprüfen. Damit möchten wir zum Verständnis der Faktoren beitragen, die die Verbreitung und Abundanz endemischer Arten in Madagaskar beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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