Project Details
Beeinflussung der Gefäßfunktion und der arteriellen Hypertonie im Rahmen einer Angiotensin-II-Infusion durch in vivo-Ablation von myelomonozytären Zellen
Applicant
Professor Dr. Philip Wenzel
Subject Area
Cardiology, Angiology
Term
from 2010 to 2015
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 165004941
Die Entstehung des arteriellen Hypertonus und der Atherosklerose ist vornehmlich auf einen oxidativen Stress im Gefäßsystem zurückzuführen. Durch eine Vielzahl von molekularbiologischen, präklinischen und klinischen Studien konnte eine wichtige Rolle der Nikotinamid-Dinukleotid-Phosphat-Oxidasen (NADPH-Oxidasen) als Superoxidquellen in diesem Prozess identifiziert werden. Bei der NADPH-Oxidase unterscheidet man eine vaskuläre von einer NADPH-Oxidase, die in inflammatorischen Zellen der myelomonozytären Reihe exprimiert wird und dort für den oxidativen Burst im Rahmen einer unspezifischen Immunantwort verantwortlich ist. Bis heute ist unklar, inwieweit der vaskuläre oxidative Stress im Rahmen der arteriellen Hypertonie auf einer vermehrten Infiltration von Entzündungszellen in das Gefäß beruht oder ob die Aktivierung der vaskulären NADPH--Oxidasen pathophysiologisch relevanter ist. Bisher ist kein Tiermodell des arteriellen Hypertonus beschrieben, in dem in vivo selektiv Zellen der myelomonozytären Reihe entfernt werden können, um damit deren Rolle in der Pathogenese der Angiotensin-II-induzierten Hypertonie zu definieren. Zur Durchführung unseres geplanten Projektes konnten wir ein Mausmodell der Angiotensin- II-induzierten Hypertonie etablieren, in dem wir in vivo gezielt Neutrophile und Monozyten/Makrophagen abladieren können. Das Hauptziel des Antrages ist es, die Hypothese zu testen, dass die NADPH-Oxidase von infiltrierenden Zellen der myelomonozytären Reihe eine herausragende Rolle in der Entwicklung von Angiotensin-II-induziertem vaskulärem oxidativem Stress, endothelialer Dysfunktion und arterieller Hypertonie spielt.
DFG Programme
Research Grants