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Untersuchungen an Keratin aus nachwachsenden Rohstoffen-Einsatz in der Zellkultivierung und als Permeationsenhancer für ophtalmologische Arzneistoffe in Zubereitungen zur Anwendung am Auge

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16585613
 
Keratine sind eine Gruppe von cysteinreichen Strukturproteinen, die in Epithelzellen höherer Wirbeltiere gebildet werden und sich aufgrund des hohen Anteils an Disulfidbindungen durch eine große mechanische Festigkeit auszeichnen. So findet man sie u.a. in Haaren, Nägeln, Haut, Hörnern, Hufen, Federn etc. Diese Materialien fallen in großem Umfang, z.B. in der Lebensmittelindustrie, als bisher ungenutzter proteinreicher Abfall an. Durch chemische oder mikrobielle Reduktion der Disulfidbindungen lassen sich diese Abfallkeratine in wasserlösliche Verbindungen überführen, welche durch chemische Modifikation der funktionellen Gruppen Produkte mit unterschiedlichsten Materialeigenschaften ergeben. Ziel des Forschungsvorhabens ist es einerseits, aus verschiedenen tierischen und humanen Ausgangsmaterialen Keratine zu isolieren sowie diese durch chemische und verfahrenstechnische Aufbereitung als Substrate und Mediensupplemente für die Zellkultivierung verfügbar zu machen und andererseits die möglichen permeationsbeschleunigenden Eigenschaften der aufgeschlossenen, reduzierten Keratine an zellulären in-vitro Modellen epithelialer Barrieren zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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