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Generalisierung constraintbasierter Refaktorisierung
Antragsteller
Professor Dr. Friedrich Steimann
Fachliche Zuordnung
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165937214
Erfolgreiche Software wird ständig weiterentwickelt. Die dazu notwendigen Änderungen am Quellcode machen von Zeit zu Zeit seine Restrukturierung erforderlich. Diese Restrukturierungen, Refaktorisierungen genannt, durchzuführen ist i. a. aufwendig und fehleranfällig, zumal sie die Funktion des Programms nicht verändern dürfen. Die Verfügbarkeit von Werkzeugen, die fehlerfrei refaktorisieren, hat daher maßgeblichen Einfluss auf die Programmierproduktivität. Das Problem der Refaktorisierung wird heute dadurch verschärft, dass Software in zunehmendem Maß mehrsprachig entwickelt wird, also aus in verschiedenen Programmiersprachen geschriebenen Teilen besteht. Refaktorisierungswerkzeuge müssen daher nicht nur in der Lage sein, Änderungen in verschiedenen Sprachen, sondern auch sprachübergreifend korrekt durchzuführen. Dies ist ein technisch bislang ungelöstes Problem. Mit dem beantragten Vorhaben soll ein aus der Literatur bekanntes und vom Antragsteller weiterentwickeltes Verfahren zur Formalisierung von Refaktorisierungen als Constraintsysteme, deren Lösungen die möglichen und notwendigen Programmänderungen bestimmen, auf Mehrsprachigkeit erweitert werden. Die Constraintsysteme werden durch Anwendung eines Katalogs von Constraintregeln erzeugt, die die jeweiligen Sprachspezifikationen wiedergeben und die unabhängig von konkreten Refaktorisierungen auf Vollständigkeit und Korrektheit getestet wurden. Damit soll es zukünftig mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich werden, fehlerfrei funktionierende, sprachübergreifende Refaktorisierungswerkzeuge zu bauen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen