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Die Entstehung von Reputation in Wirtschaftsbeziehungen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166176814
 
Mit dem vorgeschlagenen Projekt soll der Frage nachgegangen werden, wie Reputation in wirtschaftlichen Beziehungen entsteht. Oft kann in Geschäftsbeziehungen nicht auf eigene Erfahrungen mit Partnern zurückgegriffen werden. Die Reputation von Geschäftspartnern spielt daher in vielen Märkten eine zentrale Rolle. Während die Wirkung von Reputationsmechanismen in Märkten und Netzwerken recht gut untersucht ist, bleibt die Frage, wie Reputation überhaupt entsteht weitgehend ungeklärt. Meist wird diesbezüglich angenommen, dass die notwendigen Informationen über einen Akteur ohne Probleme verfügbar sind. Allerdings zeigen empirische Befunde, dass Reputation weder zwangsläufig entsteht, noch dass sie immer auf „objektiven“ Tatsachen beruht. Vor diesem Hintergrund wird in dem vorliegenden Antrag vorgeschlagen, die Entstehung von Reputation theoretisch wie empirisch zu beleuchten. Der Fokus liegt hierbei auf Reputation, die in der Interaktion – z.B. zwischen tatsächlichen oder potentiellen Geschäftspartnern – entsteht, während „institutionalisierte“ Reputationsmechanismen (wie formelle Rankings auf Online-Plattformen oder die Berichterstattung in den Medien) bewusst ausgeklammert bleiben. Dies beruht auf der Überzeugung, dass für zahlreiche Reputationsprozesse in wirtschaftlichen Systemen die direkte Interaktion zwischen den Tauschpartnern ausschlaggebend ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Abraham
 
 

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