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Jugendliche in Begegnungsreisen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern - eine empirische Rekonstruktion ihrer Orientierungen zu Weltgesellschaft und Globalisierung in einem pädagogischen Lernarrangement

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166813881
 
Mit diesem qualitativ-empirisch angelegten Forschungsvorhaben soll ein Beitrag zur erziehungswissenschaftlichen Globalisierungsforschung in einem Segment – Nord-Süd-Begegnungsreisen – geleistet werden. Es werden Orientierungen von jugendlichen Teilnehmenden an pädagogisch intendierten Begegnungsreisen aus Industrie- und Entwicklungsländern im Hinblick auf das Verständnis von Globalisierung und Weltgesellschaft rekonstruiert. Welches Verständnis zeigen Jugendliche, die über die Begegnungsreise Formen der Globalisierung über ein von der eigenen Herkunft differierendes Wirtschafts- und Kulturleben kennenlernen konnten, bezüglich Prozessen der Globalisierung? Gibt es Unterschiede zwischen der Nordund der Süd-Perspektive, d.h. zwischen der Perspektive von Jugendlichen, die aus einer reichen Gesellschaft kommen im Vergleich zu jenen, die aus ärmeren Ländern die Globalisierung wahrnehmen? Untersucht werden Mitglieder deutscher Gruppen, die Bolivien bzw. Ruanda kennengelernt haben (Nord-Perspektive), Mitglieder von Gruppen aus Ruanda und Bolivien, die an einer Reise nach Deutschland teilgenommen haben (Süd-Perspektive), sowie Teilnehmende von Begegnungsreisen, die besucht wurden. Mit den Teilnehmenden der Begegnungsreisen werden ein halbes bis zwei Jahre nach der Reise in ihrem Heimatland und in ihrer Mutter- bzw. Verkehrssprache Gruppendiskussionen durchgeführt und diese nach der dokumentarischen Methode (vgl. Bohnsack 2008) ausgewertet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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