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Fließgeschwindigkeiten und Änderung der Massenbilanz aufgrund von Klimaänderungen im westlichen Randbereich des grönländischen Inlandeises

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169784954
 
Die bestehenden Messreihen in zwei getrennten Messgebieten auf dem grönländischen Inlandeis („Swiss Camp“ und „ST2“) sollen um drei weitere Messkampagnen erweitert werden. Im Gebiet Swiss Camp wurden bereits in 10 Kampagnen mittels GPS Bewegung und Höhenänderung des Eises bestimmt, während in ST2 erst 4 Kampagnen gemessen wurden. Durch die Ausweitung der Messreihen soll die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Angaben über die Eisbewegungen verbessert werden sowie die aktuellen Trends und die der kommenden Schmelzperioden in Bezug auf horizontale Eisbewegung und vertikale Höhenänderung detaillierter erfasst werden. Außerdem sollen die Ergebnisse der GPS-Messungen stärker in Zusammenhang mit der Klimaveränderung gebracht werden, was durch Einbeziehung meteorologischer Daten der Wetterstation am Swiss Camp der Universität Boulder, Colorado, und von Daten der Automatic Weather Stations (AWS) erreicht werden soll. Hierbei wurde uns Unterstützung in Form von Berechnungen eines dynamischen Fließmodells für Eis von Dr. Konrad Steffen vom CIRES in Colorado zugesagt. Dort werden mit parametrisierten Modellen Fließgeschwindigkeiten für Eis entlang einer Linie berechnet und auch für die Zukunft prädiziert. Um die Modelle korrekt parametrisieren zu können ist eine Kalibrierung mit echten, gemessenen Geschwindigkeiten notwendig. Die Ergebnisse der Kampagnen sollen in eine solche Kalibrierung mit einfließen. Außerdem sollen satellitengestützte Altimeterdaten mit den Ergebnissen aus den terrestrischen Messungen unseres Projektes verglichen werden. Um Daten der nächsten Cryosat-Mission der ESA auswerten zu können, wurde dort ein Projekt beantragt, das sich derzeit noch in der Evaluierung befindet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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