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Erfassung handlungsbestimmender Faktoren in Produktentwicklungsteams und ihre gezielte Beeinflussung durch ein kompetenzorientiertes Trainingskonzept

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16993396
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, ein wissenschaftlich fundiertes und im praktischen Einsatz evaluiertes, modulares Trainingskonzept zu erarbeiten, mit welchem die Effizienz von Teamarbeit in der Produktentwicklung deutlich und nachhaltig gesteigert werden kann. Das Trainingskonzept konzentriert sich dabei auf die vier spezifischen Kompetenzbereiche (Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz, Reflexionskompetenz), die sich aus empirischen Erkenntnissen als aussichtsreich im Hinblick auf Effizienzsteigerungen erwiesen haben. Ausgangspunkt des Trainingskonzeptes ist der ¿behavioral marker¿-Ansatz, der bezogen auf beobachtbare Verhaltensmerkmale über- und unterdurchschnittliche Leistungen beim Handeln in komplexen Realitätsbereichen identifiziert. Behavioral markers sind definierte Verhaltensmerkmale, die den Handlungsprozess von Individuen und/ oder Gruppen in einer spezifischen komplexen Umgebung mit situativ abgrenzbaren Problemanforderungen beschreiben. Sie dienen als Grundlage für die Beschreibung von Trainingsanforderungen. Im Rahmen dieses Projektes sollen zunächst situationsspezifische Anforderungen an Produktentwickler und Produktentwicklungsteams formuliert werden. Für diese Anforderungen werden relevante Verhaltensmuster abgeleitet, die einen erfolgreichen Verlauf der Situation unterstützen. Um die für eine Situation günstigen Verhaltensmuster trainieren zu können, werden diese durch eine Auswahl von Verhaltensmerkmalen operationalisierbar gemacht. Durch das Training dieser Verhaltensmerkmale soll eine Effizienzsteigerung in der Produktentwicklung erreicht werden. Die wissenschaftliche Innovation des Trainingskonzepts besteht darin, Produktentwickler zur Reflexion ihres Handelns während der Entwicklungsarbeit anzuleiten und damit ein nachhaltiges Optimieren ihres Verhaltens zu bewirken. Das Konzept geht auf diese Weise über die bisher dominierende Vermittlung präskriptiver Vorgehensweisen hinaus und stellt individuelles Lernen und Handeln im sozialen Kontext in den Vordergrund. Durch die Verbindung von wissenschaftlich begründeter Methodik und praktischer Anwendung soll ein besserer Abgleich zwischen den Inhalten und Lernzielen der Hochschulausbildung einerseits und den Anforderungen und dem Bedarf der betrieblichen Praxis andererseits erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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