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Improvement of an accumulation model for high cyclic loading

Subject Area Geotechnics, Hydraulic Engineering
Term from 2010 to 2022
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 170048988
 
Final Report Year 2022

Final Report Abstract

Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Fragestellungen im Zusammenhang mit einem Akkumulationsmodell für hochzyklische Belastungen untersucht. Zur Quantifizierung des Einflusses der Kornform auf die akkumulierte Dehnung wurden dränierte zyklische Triaxialversuche mit 10 5 Zyklen an Glaskugeln (sehr runde Körner), natürlichem Sand und Brechsand (sehr eckige Körner) durchgeführt. Die größten Einflüsse der Kornform waren in Bezug auf die Amplituden und Druckabhängigkeit der Rate der Verformungsakkumulation festzustellen. Während für die Glaskugeln und den natürlichen Sand eine überlineare Zunahme der akkumulierten Dehnung mit der Spannungsamplitude beobachtet wurde, war diese Beziehung für den Brechsand unterlinear. Bei kleinen Drücken ergaben sich für die Glaskugeln deutlich größere bleibende Dehnungen als für den natürlichen Sand und insbesondere den Brechsand, während bei höheren Drücken kaum Unterschiede zwischen den drei Kornformen auszumachen waren. Der Einfluss der Kornform nimmt demnach mit steigendem Druckniveau ab. Weitere Versuchsreihen an Feinsanden zeigten eine Zunahme der Dehnungsakkumulation mit steigenden Anteilen von schluffigem Feinkorn (Quarzmehl) und gebrochenen Muschelschalen. Es wurden Korrelationen zwischen den Parametern des Akkumulationsmodells und der Kornform, dem Feinkornanteil und dem Muschelschalenanteil untersucht. Die in der elastischen Steifigkeit E des Akkumulationsmodells verwendeten Parameter K (Kompressionsmodul) und v (Querdehnzahl) wurden aus Paaren dränierter und undränierter zyklischer Triaxialversuche bzw. aus undränierten Versuchen mit anisotropem Anfangsspannungszustand und Wegzyklen abgeleitet. Auf Basis einer umfangreichen Studie an einem Feinsand wurden Gleichungen für die Druck- und Porenzahlabhängigkeit von K entwickelt sowie ein konstanter Wert für v bestimmt, die in weiteren Versuchsreihen für granulare Materialien mit unterschiedlichen Korngrößenverteilungskurven und Kornformen bestätigt wurden. Weitere Versuchsreihen unterstrichen die Gültigkeit der Funktionen fp (Druck) und fe (Porenzahl) des Akkumulationsmodells im Bereich hoher Drücke bis zu p av= 900 kPa und hoher Lagerungsdichten. Dränierte zyklische Triaxialversuche an Sandproben, die entweder trocken eingerieselt, feucht eingestampft oder in Wasser eingerieselt und gegebenenfalls anschließend durch Vibration oder Schläge mit einem Gummihammer verdichtet wurden, offenbarten einen großen Einfluss der Präparationsmethode und damit der Anfangsstruktur des Korngerüstes auf die akkumulierten Verformungen. Die in das Akkumulationsmodell integrierte Definition der Dehnungsamplitude konnte für bis zu vierdimensionale konvexe zyklische Dehnungspfade bestätigt werden. Dazu wurden dränierte Triaxial- und Hohlzylinderversuche mit unterschiedlichen 1D-, 2D-, 3D- und 4D-Dehnungsschleifen an einem Feinsand durchgeführt. Diese ergaben eine einheitliche Beziehung zwischen der akkumulierten Dehnung und der entsprechend der multiaxialen Definition ausgewerteten Dehnungsamplitude. Eine für kompliziertere nicht-konvexe Dehnungsschleifen (resultierend beispielsweise aus der Überlagerung mehrerer harmonischer Oszillationen mit unterschiedlichen Amplituden und Frequenzen) vorgeschlagene Theorie wurde hingegen durch entsprechende Versuche widerlegt, so dass diesbezüglich weiterhin Forschungsbedarf besteht. In einer letzten Reihe dränierter Triaxialversuche wurden mehrere Zyklenpakete nacheinander bei unterschiedlichen mittleren Spannungszuständen appliziert. Dabei konnte gezeigt werden, dass die monotone Belastung infolge der Veränderung des mittleren Spannungszustandes einen Teil der zyklischen Vorbelastungsgeschichte löscht. Die Reduktion der Vorbelastungsvariable gA infolge der monotonen Abschnitte wurde mittels Nachrechnungen der Versuche mit dem Akkumulationsmodell quantifiziert. Die Verknüpfung des Reduktionsfaktors mit der monotonen Dehnung sowie weiterer Zustandsgrößen erwies sich jedoch als schwieriger als erwartet. Ein noch relativ grober Ansatz wurde in einen FE-Code implementiert. Damit durchgeführte exemplarische Berechnungen einer durch Zyklenpakete beanspruchten Flachgründung ergaben größere akkumulierte Setzungen, wenn die Reduktion von gA infolge monotoner Spannungspfade berücksichtigt wird.

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