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Förderung von Modellbildungs- und Falsifikationsprozessen beim naturwissenschaftlichen Lernen im Elementar- und Primarbereich
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Ilonca Hardy; Professorin Dr. Kornelia Möller
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170621222
Ziel des Projektes ist die Erforschung von instruktionalen Maßnahmen zur Förderung von Modellbildungs- und Falsifikationsprozessen im Rahmen des naturwissenschaftlichen Konzepterwerbs bei jüngeren Kindern. Unter Bezugnahme auf die Mental Models Theory wird die Fähigkeit zur Falsifikation dabei explizit als deduktive Denkleistung konzipiert. In einer Querschnittsuntersuchung wird zunächst die Abhängigkeit der Falsifikationsfähigkeit von verschiedenen Variablen (Vorwissen, Intelligenz, Wissenschaftsverständnis, Arbeitsgedächtnis) bei Kindern unterschiedlicher Altersstufen untersucht, um verlässliche Anhaltspunkte für die Gestaltung aussichtsreicher Instruktionsansätze zur Förderung der Falsifikationsfähigkeit beim naturwissenschaftlichen Lernen im Elementar- und Primarbereich zu gewinnen. In einer anschließenden experimentellen Laborstudie werden verschiedene Strukturierungsmaßnahmen zur Förderung der Falsifikationsfähigkeit miteinander im Hinblick auf ihre Wirksamkeit verglichen und der Einfluss der individuellen Falsifikationsfähigkeit auf konzeptuelle Veränderungen überprüft. Im zweiten Antragszeitraum sollen auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse Lernumgebungen für den Elementar- und Primarbereich entwickelt und bezüglich ihrer Wirksamkeit zur Förderung der Falsifikationsfähigkeit und Konzeptveränderung mit einem traditionell moderatkonstruktivistischen Unterricht verglichen werden. Die Ergebnisse sollen nach Abschluss des Gesamtprojektes für die Gestaltung von Handreichungen für den Elementar- und Primarbereich genutzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen