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Beeinflussung der UVB-Suszeptibilität durch spezifischen "p53-NFkB-cross talk" beim Plattenepithelkarzinom (SSC)

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171071960
 
Die Suszeptibilität von Tumorzellen gegenüber apoptotischer Stimuli hängt maßgeblich vom intrazellulären Gleichgewicht pro- und anti-apoptotischer Faktoren ab. Infolge von DNA Schädigungen durch UV-Strahlung oder Chemotherapeutika wird dieses Gleichgewicht durch Aufregulierung des Tumorsuppressors p53 auf Seite proapoptotischer Faktoren verschoben, während eine Aktivierung des Transkriptionsfaktors NFκB das Gleichgewicht zugunsten anti-apoptotischer Proteine verschiebt. Für die physiologische Antwort der Zelle spielt hier der „cross talk“ zwischen p53 und NFκB eine entscheidende Rolle. Neuste Studien zeigen, dass eine dysregulierte, kontinuierliche NFκB Aktivierung nicht nur anti-apoptotische sondern ebenfalls pro-apoptotische Auswirkung haben kann, wenn parallel DNA Schaden induziert wird. Dieses Phänomen bleibt wiederum abwesend, wenn Zellen kein p53 exprimieren. Aus diesem Grunde soll der transkriptionelle „cross talk“ zwischen p53 und NFκB untersucht werden. Da p53 in der Mehrzahl der Hauttumore mutiert ist, könnten auch diese „gain of function“ Varianten die Wirkungsweise von NFκB selektiv beeinflussen. Das experimentelle Design dieses Antrages bildet eine sehr gute Grundlage für die Entschlüsselung neuer molekularer Interaktionen zwischen p53 und NFκB und könnte so zur Identifizierung sensibler Zielstrukturen für die Hauttumortherapie führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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