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Funktionelle Charakterisierung neu identifizierter Gene mit Einfluss auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron System

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173100186
 
Die Aufklärung der genetischen und pathophysiologischen Grundlagen des Bluthochdrucks ist in Anbetracht der hohen Prävalenz Hypertonie-assoziierter Erkrankungen von großer sozio-ökonomischer Bedeutung. Auf der Basis populationsbasierter Studien konnte der Aldosteron-Renin-Quotient als ein erblicher Faktor mit hohem prädiktivem Wert für die Entwicklung eines Bluthochdrucks identifiziert werden. Durch den Einsatz einer genomischen Assoziationsstudie an einer Kohorte von 1800 Teilnehmern der KORA Plattform (Kooperative Gesundheitsforschung in Augsburg) konnten wir kürzlich mehrere neue Genloci identifizieren, die mit der Renin-Konzentration, der Aldosteron-Konzentration M. Reincke and F. Beuschlein page 5 of 34 und dem Aldosteron-Renin-Quotient verknüpft sind. In vorläufigen Experimenten konnten wir zeigen, dass das erste untersuchte Gen in einem der Loci (bezeichnet als ARR-1 Gen) in hohem Maße in humanen und murinen Nebennieren exprimiert wird und in Nebennierentumorzellen in einer Kalium-abhängigen Weise reguliert wird. In einer Reihe von experimentellen Endpunkten in verschiedenen in vivo und in vitro Systemen soll im Rahmen des beschriebenen Projektes die potentielle Bedeutung identifizierter Kandidatengene für die Regulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems charakterisiert werden. Die Ergebnisse aus dem vorgeschlagenen Arbeitsprogramm können damit durch die Identifizierung potentiell diagnostisch und therapeutisch relevanter Mechanismen wichtige Impulse in der Hypertonieforschung setzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Felix Beuschlein
 
 

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