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Flussläufe als Korridore der Transmission typologischer Merkmale in den Sprachen Zentral-Westafrikas und Ostafrikas
Antragstellerin
Professorin Dr. Anne Storch
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17384153
Das hier beantragte Forschungsvorhaben soll sich aus vergleichender Perspektive mit den Transmissionskanälen von typologischen Besonderheiten in ausgewählten Sprachbund- Arealen West- und Zentralafrikas sowie des Vaupes im Amazonas gebiet befassen. Das Phänomen Sprachkontakt und insbesondere seine Folgen im Hinblick auf die Veränderung grammatischer Strukturen hat in den letzten Jahren vermehrt das Interesse von Linguisten - innerhalb wie auch außerhalb der Afrikanistik - gefunden. Für die in dem vorliegenden Antrag vorgesehenen Untersuchungsgebiete sind die Resultate sprachlicher Interferenzbeziehungen zwischen Tschadisch und Benue-Congo sowie Nilotisch und Ubangi nur teilweise beschrieben, aber nicht intensiver auf ihre räumliche und zeitliche Entstehung untersucht worden, und detaillierte Fallstudien fehlen fast völlig. Wenngleich also Prozesse des Transfers linguistischen Materials und grammatischer Techniken in diesen Spracharealen regelhaft und gleichmäßig ablaufen dürften, sind die hier als beispielhaft thematisierten afrikanischen Areale in der Verteilung der arealtypologischen Besonderheiten bislang als uneinheitlich und z.T. chaotisch dargestellt worden. Das geplante Forschungsvorhaben stellt sich die Aufgabe, die Rolle von Flüssen als Wege des Transfers von sprachlichem Material in Kontaktarealen von langer Dauer zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen