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Walter Scotts Minstrelsy of the Scottish Border als Fokuspunkt für literarische, musikalische, historische, kritische und kulturelle Forschungen - Walter Scott's Minstrelsy of the Scottish Border as focus for Literary, Musical, Historical, Critical and Cultural Analysis

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 174407385
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Minstrelsy of the Scottish Border ist das einzige Werk Sir Walter Scotts, mit dem er sich sein Leben lang befasst hat. Er hat dafür nie aufgehört, die Erzählungen seiner Zeit zu sammeln, zu überarbeiten, zu kommentieren, herauszugegeben und wieder zu überarbeiten – zunächst 1802 in zwei Bänden mit 52 Balladen und zum Schluss in drei Bänden mit 96 Balladen und Gedichten. Es sind Erzählungen von Liebe und Krieg, Famlienloyalität und Verrat und einige der bekanntesten schottischen Balladen wie etwa “Thomas the Rhymer”, “The Wife of Usher’s Well” und “The Twa Corbies” sind hier zum ersten Mal veröffentlicht. In den Geschichten der Minstrelsy findet sich ein Echo längst vergangener Zeiten und Traditionen, doch auch Scotts eigene Handschrift ist unverkennbar. Die dreibändige Edinburgh Edition of Walter Scott's Minstrelsy of the Scottish Border, die im Rahmen dieses Forschungsprojekts entstanden ist, versucht beiden gerecht zu werden: Scotts ursprünglicher Publikation in all ihren Varianten, aber auch der Tatsache, dass dieses Werk Spuren kollektiver Erinnerung aufweist. In den ersten beiden Bänden wird die Entwicklung von Scotts Minstrelsy nachgezeichnet, indem nach einer ausführlichen Darstellung des Entstehungsprozesses alle Balladen in der Reihenfolge ihres ursprünglichen Erscheinungsdatums präsentiert werden bzw. bei größeren Änderungen in späteren Ausgaben, auch nochmals nachgedruckt werden. So lässt sich die Entwicklung besser begreifen. Im dritten Band wird dann Neuland betreten, in dem die Geschichten jeweils in literarischer, musikalischer, und historischer Hinsicht verortet werden. Unterstützend hierzu entstanden auch eine Internetseite sowie eine begleitende CD: Scott's Sangs, in der die Forschungsergebnisse für den Bildungssektor aufgearbeitet worden sind. Durch unsere Edinburgh Edition wird zum ersten Mal deutlich, welch überragende Rolle Scotts Minstrelsy of the Scottish Border für das kulturelle Gedächtnis Schottlands und damit für schottische Identitätskonstruktionen spielte und spielt.

 
 

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