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Wechselspiel zwischen phononischen Eigenschaften und winkelaufgelöster Photoemission

Subject Area Theoretical Condensed Matter Physics
Term from 2010 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 175001431
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Im Rahmen des Projektes ist es gelungen, die Anwendung des Einschrittmodells auf zwei wichtige Themengebiete auszuweiten. Durch Berücksichtigung der Elektron-Phonon-Wechselwirkung über die entsprechende Selbstenergie wurde eine entsprechende Renormierung der elektronischen Green-Funktion erreicht, die direkt als Grundlage bei Photoemissionsrechnungen eingesetzt werden kann. Durch die Entwicklung des Alloy Analogy Models ist es gelungen, eine sehr leistungsfähige Grundlage für eine quantitative Berücksichtigung thermischer Einflüsse auf spektroskopische und Antwortgrößen zu schaffen. Dies gilt sowohl für thermische Gitterschwingungen als auch für Spinfluktuationen. Im vorliegenden Projekt stand zunächst die Photoemission unmagnetischer Materialien im Vordergrund, für die in zwangloser Weise mit zunehmender Temperatur Bandstruktur- zum Zustandsdichteverhalten gezeigt werden konnte. Rechnungen zur temperaturabhängigen Leitfähigkeit belegten die quantitative Aussagekraft des Verfahrens. Auf der Grundlage dieser Arbeiten erfolgte eine Einbindung von thermischen Spinfluktuationen und eine Ausweitung auf andere spektroskopische Eigenschaften wie die magnetische EXAFS und Responsegrößen wie die elektrische oder die Spin-Leitfähigkeit. Vor kurzem wurden die notwendigen Entwicklugen durchgeführt um die Berücksichtigung der thermischen Spinfluktuationen auf der Grundlage des relativistischen Disordered Local Moment (RDLM) Modells geschlossen in die Elektronenstrukturrechnungen einzubinden. Erste Ergebnisse liegen inzwischen auch für entsprechende ladungsselbstkonstistente Rechnungen vor. Für die Leitfähigkeit wurden in Falle von Ni, dessen Moment im Gegensatz zu Fe und Co thermisch nicht stabil ist, bereits deutliche Verbesserungen erzielt. Entsprechende Arbeiten laufen inzwischen auch im Zusammenhang mit der winkelaufgelösten Photoemission. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle gesteckten Ziele des Projektes erreicht wurden, was durch die verschiedenen Publikationen dokumentiert wird. Darüber hinaus kann man festhalten, dass das eingeführte Alloy Analogy Modell sich als extrem erfolgreich erwiesen hat. Das Modell konnte stetig ausgebaut werden und hat sich bzgl. seiner Anwendung bereits jetzt in vielen Bereichen bewährt.

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