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Control mode, coding and representation of movement sequences

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175102319
 
Modellvorstellungen zum Lernen von Bewegungssequenzen postulieren, dass die Codierungeiner entsprechenden Repräsentation parallel in zwei unterschiedlichen Koordinatensystemenerfolgt, einem visuellen System (visuell-räumlicher Code) und einem motorischen System(motorischer Code). Dabei wird zusätzlich angenommen, dass sich der visuell-räumliche Codeschneller entwickelt als der motorische Code. Der visuell-räumliche Code ist dabei abstrakt(Effektor unabhängig) repräsentiert, währende der motorische Code in spezifischenMuskelkommandos (Effektor abhängig) determiniert. Mittels des inter-manuellerTransferdesigns, mit dem sich die visuell-räumliche und motorische Codierung differenzierenlassen, konnte für eine komplexe mehr-elementige Bewegungssequenz nach 12 Tagenextensiven Übens eine visuell-räumliche Codierung aufgezeigt werden, während für eine einfacheraumzeitlich determinierte Sequenz nach einem Tag Übung die motorische Codierung für dieBewegungsproduktion verantwortlich war. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Funktion vonÜbung nicht als alleiniger Faktor für die Art und Weise in der Sequenzen repräsentiert sindverantwortlich ist, sondern dass die Aufgabencharakteristik eine wesentliche Funktion fürTransferleistungen und damit für die Codierung darstellt. Die resultierende interessantetheoretische Frage ist, in welchem Ausmaß das Codierungssystem und dieAufgabencharakteristik ko-variieren. Dieser Frage wird in drei experimentellenVersuchsanordnungen in dem Forschungsvorhaben nachgegangen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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