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Mechanismen literarischer Kanonisierungsprozesse

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175245250
 
Das beantragte Forschungsprojekt will eine bislang in der historischen Kanonforschung vorhandene Lücke schließen und anhand einer einen längeren Zeitraum in den Blick nehmenden, empirischen Studie Einblick in die Mechanismen literarischer Kanonisierungsprozesse gewinnen. Ausgehend von der Arbeitshypothese, dass es keine intrinsischen Eigenschaften von Texten gibt, die zu ihrer Kanonisierung führen, wird sie in einer vergleichenden Untersuchung zu zwei Autoren aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. mit unterschiedlicher Rezeptionsgeschichte (Wilhelm Raabe und Paul Heyse) anhand kanonrelevanter Diskurse detailliert die vielfältigen Entscheidungen in den Blick nehmen, die zur Kanonisierung bzw. Dekanonisierung bzw. (im Fall Raabes) Rekanonisierung eines Autors führen. Ziel ist es dabei auch, über die konkreten Fälle hinaus verallgemeinerbare Mechanismen für die Zeit zwischen 1850 und 1945 zu abstrahieren, bisherige Kanontheorien zu validieren und eine durch weitere Forschung zu überprüfende Theorie literarischer Kanonisierungsprozesse zu entwerfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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