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Methoden für die in vivo-Bestimmung kutaner Stickstoffmonoxid-Derivate

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 176970684
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Stickstoffmonoxid (NO) spielt in der Hautphysiologie eine wichtige Rolle und ist an vielen biologischen Prozessen, wie z.B. Hautbräunung, Wundheilung sowie Wachstum und Differenzierung von Keratinozyten und Fibroblasten beteiligt. Des Weiteren ist NO ein zellprotektives Agens, welches z.B. effektiv vor der UVA-induzierten Apoptose schützen kann. NO wird in vivo enzymatisch durch NO-Synthasen gebildet, kann aber auch enzymunabhängig durch UV- oder pH-induzierten Zerfall natürlich vorkommender NO- Derivate (NOD), wie Nitrit und S-Nitrosoverbindungen, in hohen Mengen entstehen. Es wird angenommen, dass die Haut einen Speicher für NO-Derivate darstellt und das die gespeicherten NO-Derivate biologische aktiv sein könnten. In diesen Zusammenhang ist besonders die UVA-induzierte Mobilisierung von NO, einen Anstieg der Konzentration systemischer NO-Derivate im Blutplasma und eine daraus resultierende Blutdrucksenkung zu nennen. In Hinblick auf diese Ergebnisse ist eine Quantifizierung der dermalen NO-Derivate essentiell. Daher sollte im Rahmen meines Forschungsstipendiums Methoden, wie die dermale Mikrodialyse, Suction-Blister-Technik und die Iontophorese-Technik für die in vivo Quantifizierung dermaler NO-Derivate erlernt werden. Es zeigte sich, dass die dermale Mikrodialyse für die Quantifizierung am besten geeignet ist. Eine andere Arbeitsgruppe hat im Vorfeld eine mögliche Penetration von Nitrit, ein wichtiges NO-Derivat, aufgrund von Tierversuchen postuliert. So konnte ich erstmals mittels dermaler Mikrodialyse beim Menschen nachweisen, dass Nitrit unter neutralen Bedingungen nicht in die Haut des Menschen penetrieren kann.

 
 

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