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Elementarschritte der elektrochemischen Reduktion von Refraktärmetallhalogeniden

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179086983
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Projekt wurden folgende Schlüsselergebnisse erhalten: 1. Ionische Flüssigkeiten werden auf Elektrodenoberflächen stark adsorbiert, verschiedene Flüssigkeiten verschieden stark. 2. Fremdsalze wie bspw. LiCl beeinflussen die Grenzflächenschichten. 3. TaF5 als bisher einziger Prekursor für die Tantalabscheidung stört die Grenzflächenschichten von 1-Butyl-1-methylpyrrolidinium bis(trifluormethylsulfonyl) amid, [Py1,4]TFSA stark, während die Grenzflächenschichten von [Py1,4]FAP nicht beeinflusst werden, vielmehr wird in dieser IL TaF5 vollständig von der Elektrode verdrängt. 4. Die Abscheidung von kristallinem Niob gelingt in [Py1,4]TFSA aus NbF5 bei 170 °C in der Gegenwart von LiTFSA. 5. Die elektrochemische Reduktion der Refraktärhalogenide TaF5 und NbF5 ist ein komplexer mehrstufiger Prozess, der die Bildung mindestens einer relativ stabilen Zwischenspezies beinhaltet. 6. Die Art der ionischen Flüssigkeit, die Temperatur und die Art der Abscheidetechnik beeinflussen die Zusammensetzung, Struktur und Gefüge elektrochemisch abgeschiedener Ta-Schichten. 7. Ta-Schichten in guter Qualität können aus [Py1,4]TFSA bei 120°C mit potentiostatischen Rechteck-Pulsen abgeschieden werden. Die Ergebnisse dieses Projektes sind in ein BMBF-Projekt eingeflossen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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