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Untersuchung der mesodermalen Entwicklungskapazität induzierter pluripotenter Stammzellen generiert aus humanen mesenchymalen Stammzellen mit dem Ziel, eine unbegrenzte mesenchymale Zellquelle für das muskuloskelettale Tissue Engineering zu generieren.

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179877384
 
Die Fähigkeit adulter humaner mesenchymaler Stammzellen (MSCs) in mesodermale Gewebe wie Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder zu differenzieren macht MSCs zu einer vielversprechenden Zellquelle für die Regenerative Medizin und das muskuloskelettale Tissue Engineering. MSCs, die leicht aus Knochenmark oder Fettgewebe zu isolieren sind, können in Kultur zwar erheblich expandiert werden, doch bleibt ihre Expansionskapazität ex vivo durch das Eintreten von Seneszenz begrenzt, was die klinische Einsetzbarkeit von MSCs limitiert. Demgegenüber werden sich selbst erneuernde embryonale Stammzellen mit ihrer potenziell unendlichen Expandierbarkeit als unlimitierte Zellquelle betrachtet, doch ist ihr Einsatz mit ethischen und rechtlichen Einschränkungen verknüpft. Neue Berichte über die erfolgreiche Induktion von Pluripotenz in somatischen Zellen – bekannt als Reprogrammierung – durch die Transduktion spezifischer Pluripotenzfaktoren eröffnen die Möglichkeit, potenziell unbegrenzte Mengen patientenspezifischer Zellen zu generieren, welche die Fähigkeit besitzen, alle Gewebe zu regenerieren. Vor dem Hintergrund des muskuloskelettalen Tissue Engineerings sollen in der vorgeschlagenen Studie die mesodermalen Eigenschaften solcher induzierter pluripotenter Stammzellen (iPS-Zellen), generiert aus humanen MSCs, untersucht werden. Die dabei zugrunde liegende experimentelle Fragestellung ist, ob es möglich ist, aus adulten somatischen MSCs eine pluripotente Population zu generieren, welche wie die Ursprungszellen eine klinisch nutzbare mesenchymale Zellquelle darstellt. Eine in dieser Hinsicht erfolgreiche Rückprogrammierung eröffnet die Möglichkeit, unbeschränkte Mengen patientenspezifischer MSCs zu generieren, indem MSCs zunächst reprogrammiert und dann ohne den Verlust ihrer Multipotenz zu einer mesenchymalen Population re-differenziert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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