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In vivo Nachweis von metastasierenden Kopf-Hals Karzinomzellen mittels "Two-Color Photoacoustic Flow Cytometry"

Antragsteller Mazen Juratli, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179979129
 
Ein zentrales Problem beim diagnostischen und therapeutischen Vorgehen in der Kopf- Hals-Onkologie ist der sogenannte klinische N0-Hals. In bis zu 25% der Fälle eines solchen klinisch-unauffälligen Halsbefundes (N0-Hals) liegen bereits Lymphknotenmetastasen vor. Würde jedoch jeder N0-Hals einer chirurgischen Therapie bzw. Radio(chemo)therapie zugeführt werden, so würden in bis zu 75% dieser Fälle die Patienten eine unnötige Therapie erhalten, was neben den hohen wirtschaftlichen Kosten insbesondere zu unnötigen funktionellen Beeinträchtigungen und Komplikationen der Patienten führt. Aus diesem Grunde ist es von immenser Bedeutung neue Wege und diagnostische Methoden zu entwickeln, mit denen eine zuverlässige Aussage über das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen möglich ist, um die gegenwärtige Lücke beim klinischen N0-Hals (25% falsch negativ) zu schließen. Das hier beschriebene Projekt soll an einem in der HNO Klinik Marburg etablierten Kopf-Halskarzinom Tiermodell (aurikuläres VX2 Karzinom) mittels einer neuartigen, von Prof. Zharov (Little Rock, Arkansas, USA) entwickelten Nachweismethode, der sog. „Two-Color Photoacoustic Flow Cytometry“, lymphatischmetastasierende Tumorzellen nachweisen. Wenn erfolgreich, könnte dies als eine neuartige Methode zur Beurteilung des klinischen N0-Halses herangezogen werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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