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Extinktionsprozesse und Expositionsbehandlung bei Patienten mit chronischen Schmerzen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183297865
 
Für Expositionstherapie bei Schmerzpatienten lieferten erste Studien viel versprechende Ergebnisse, allerdings bleiben die Effekte deutlich unter den durch Einzelfallanalysen geschürten Erwartungen. Das Ziel dieses Vorhabens ist die Überprüfung, ob Expositionstherapie bei hoch ängstlichen Rückenschmerzpatienten im Vergleich zu einer psychologischen Standardschmerzbehandlung überlegen ist. Ein weiteres Ziel ist die Überprüfung, ob eine unterschiedliche Dosis der Expositionen (4 vs. 10 Sitzungen) zu unterschiedlichen Ergebnissen bei Schmerzpatienten führt. Im Gegensatz zu vorherigen Studien sollen hier durch die Berücksichtigung von spezifischen, indikationsbezogenen Einschlusskriterien bessere Effekte erzielt werden. Zusätzlich bestehen Defizite in der Verknüpfung der Grundlagenforschung zum Extinktionslernen mit der klinisch-psychologischen Forschung zur Exposition. Im Rahmen unseres Vorhabens wollen wir deshalb erstmals nachweisen, dass Schmerzpatienten im Vergleich zu Gesunden nach einmal gelernter experimenteller Furchtreaktion schlechter extingieren („Furchtextinktion“) als Gesunde. Darüber hinaus wird erwartet, dass die experimentell überprüfte individuelle Fähigkeit der Probanden zur Furchtextinktion den Therapieerfolg von Expositionstherapie vorhersagen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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