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Nachrichtenqualität aus Rezipientensicht - eine Experimentalreihe zur Qualitätsbeurteilung von Nachrichtenbeiträgen und relevanten Einflussfaktoren

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184296756
 
Vor dem Hintergrund des wachsenden Kosten- und Zeitdrucks in Nachrichtenredaktionen droht ein Qualitätsverlust in der Berichterstattung. Die Hoffnung, das Publikum würde Nachrichtenmedien hoher Qualität bevorzugen und damit einem möglichen Qualitätsverlust entgegenwirken, stützt sich auf die Annahme, dass Rezipienten mangelnde Qualität auch erkennen. Die geplante Studie soll deshalb untersuchen, in welchem Maß und unter welchen Medienbedingungen Rezipienten Nachrichtenqualität beurteilen können und welche Rolle dabei Faktoren wie Medienkompetenz und Bildung spielen.Dazu bekommen die Teilnehmer eines Onlinepanels in mehreren Kurz-Experimenten tagesaktuelle Nachrichtenbeiträge vorgelegt und bewerten diese im Hinblick auf verschiedene Qualitätsdimensionen. Die Beiträge werden hinsichtlich folgender Faktoren manipuliert bzw. kontrolliert: ihrer Qualität (einzelne Manipulation von sieben Dimensionen) ihrer Mediengattung (Zeitungen, journalistische Onlinenachrichten) und der Glaubwürdigkeit der Medienmarke. Zusätzlich sollen Rezipienteneigenschaften und Medienroutinen der Teilnehmer in einem ersten Fragebogen zu Beginn des Onlinepanels erfasst werden.Auf diese Weise lassen sich folgende Forschungsfragen beantworten: Wie hängen Nachrichtenqualität aus normativer Sicht und aus Rezipientensicht zusammen? Welche Qualitätsdimensionen einer Nachricht prägen ihre Glaubwürdigkeit, ihren Unterhaltungswert, das Nutzungsinteresse sowie ihre Gesamtbewertung? Welchen Einfluss haben Mediengattung und das Markenimage eines Angebots auf die Rezipientenbeurteilung der Qualität eines Beitrags? Welchen Einfluss haben Rezipienteneigenschaften wie Medienkompetenz, Bildung, Nachrichtennutzung und politisches Interesse auf die Qualitätsbewertung?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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