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Sedimentologie der Sedimente des Chile-Tsunami vom 27. Februar 2010. Analyse und Vergleich mit ähnlichen Ablagerungen der 2004 Sumatra, 2006 Java und anderer rezenter Tsunami

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184322022
 
Der Chile-Tsunami vom 27. Februar 2010 erreichte an der chilenischen Küste Wellenhöhen von bis zu 10 m und Auflaufweiten von mehr als 500 m. Er hinterließ Sedimentbedeckungen an vielen Küstenabschnitten. Tsunamiablagerungen stellen nach wie vor rätselhafte Ablagerungen dar, deren Merkmale als unklar oder umstritten gelten. Erdgeschichtliche Ablagerungen können somit unerkannt bleiben oder mißgedeutet werden. Es ist daher von großer Wichtigkeit, rezente Ablagerungen direkt nach der Bildung zu untersuchen, da nur.so unverfälschte und eindeutige Daten erhoben werden können.- Mithilfe von Geländearbeiten und Interviews der lokalen Bevölkerung werden wir die Auflaufparameter (Auflaufhöhe und - weite, Fließtiefe) des Chile-Tsunami an verschiedenen Küstenabschnitten Chiles und Perus verifizieren. Die ons/Jore-Tsunamisedimente werden in Schürfen detailliert sedimentologisch bearbeitet und beprobt. Korngrößenanalysen werden im Labor erhoben. Die Daten werden zu einem besseren Verständnis der hydrodynamischen Charakteristika des Tsunami bei der Ablagerung der Sedimente beitragen. Von der Bestimmung der im Tsunamisediment enthaltenen benthischen Foraminiferen enA/arten wir Aufschluss darüber, in welcher, bislang nahezu unbekannten. Tiefe Tsunami Sediment aufnehmen und an Land ablagern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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