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Endodontische Infektionen bereits behandelter Wurzelkanäle mit periradikulären Läsionen - Identifizierung kultivierbarer und nicht kultivierbarer Mikroorganismen

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184337164
 
Die Parodontitis apicalis wird in der Regel durch eine mikrobielle Mischinfektion verursacht. Die Persistenz von Mikroorganismen bzw. die Reinfektion bereits behandelter Wurzelkanäle können zum Verlust des Zahnes führen. Sekundäre bzw. persistierende endodontische Infektionen stellen eine besondere mikrobiologische Nische dar, die nur durch eine Methodenkombination adäquat analysiert werden können. Bisher wurde in einer einzigen Studie zu explizit sekundären endodontischen Infektionen die molekularbiologische Klonierungstechnik in Kombination mit der mikrobiologischen Kulturtechnik angewandt, dabei wurden jedoch nur 5 Proben untersucht. Wurzelfüllmaterialien aus sekundär infizierten Wurzelkanälen wurden bisher mikrobiologisch nicht erforscht. Auch die Prävalenz von Archaebakterien wurde nur in einer einzigen Studie und Pilze nur mittels Kulturtechnik evaluiert. Im beantragten Projekt sollen bereits behandelte Wurzelkanäle eines grossen Patientenkollektives mit periradikulären Läsionen mikrobiologisch sowohl mittels Kulturtechnik als auch mit der kulturunabhängigen Klonierungstechnik untersucht werden. Ferner sollen alte Füllmaterialien aus infizierten Wurzelkanälen mithilfe der Transmissionelektronenmikroskopie analysiert werden. Ziel ist ein besseres Verständnis der Ätiologie von endodontischen Reinfektionen bereits behandelter Zähne, um die Behandlung und die Therapie der Parodontitis apicalis mit gleichzeitigem Erhalt betroffener Zähne zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Elmar Hellwig
 
 

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