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Räume und Zirkulationen des staatlichen Wissens in Europa 1750-1850

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186518983
 
Das Projekt EUROSCIENTIA versammelt um einen deutsch-französischen Kern eine Gruppe von Spezialisten der Geschichte der unterschiedlichsten Wissensformen. Es zielt darauf ab, die Konstitution und die Institutionalisierung der verschiedenen Formen des staatlichen Wissens in unterschiedlichen institutionellen Kontexten zwischen 1750 und 1850 zu untersuchen. Dabei wird unter „staatlichem Wissen“ („savoirs d’Etats“) die verschieden Wissensformen, die in der Epoche zwischen 1750 und 1850 für und von dem Staat und den staatlichen Akteuren entworfen und neu gestaltet wurden. Es untersucht die Transformation der Gelehrtenrepublik in eine primär national konstituierte, jedoch auch von transnationalen und internationalen Beziehung durchzogene Wissenslandschaft. Die Metapher des Raums verweist dabei sowohl auf eine abstrakte Topologie der verschiedenen Wissensfelder und ihrer Beziehungen und Abhängigkeiten, wie auch auf die konkrete Geographie ihrer Lokalisierung, Zirkulationen und Netzwerke. Dabei soll insbesondere der Einfluss der durch die napoleonische Herrschaft hervorgerufenen territorialen Veränderungen auf das Wissen und seine Konstruktion untersucht werden. Die deutsch-französische Dimension des Projektes erlaubt es, die Phänomene der Distanz wie auch der Nähe zu untersuchen – die Distanz der Institutionen und der Praktiken des Wissens auf der einen, die territoriale und politische Nähe auf der anderen Seite – ohne dabei die breiteren europäischen und aussereuropäischen Bezüge zu vernachlässigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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