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Forensische "Low-volume"-Analysen auf einer zentrifugalen mikrofluidischen Reaktionsplattform
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Ulrike Schmidt
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186800223
Ziel ist die Umsetzung eines forensischen (Screening-)Assays zur Tierartbestimmung auf einer zentrifugalen, mikrofluidischen Reaktionsplattform. Im Vorantrag wurde ein entsprechendes System (LabDisk) entwickelt, das verglichen mit in-tube-Reaktionen eine wenigstens vergleichbare Sensitivität und ein verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis aufweist. Die Automatisierung erlaubt eine erheblich beschleunigte Bearbeitung mit Reduktion der manuellen Arbeitsschritte und des Kontaminationsrisikos. Aktuell werden 31 Tierarten in 12 Screening-Gruppen erfasst.Aufbauend auf den Ergebnissen des Vorantrags soll eine Probenaufbereitung in das LabDisk-System integriert werden, um einen kompletten, automatisierten Assay-Ablauf zu erreichen, der sämtliche Bearbeitungsschritte von der Probenaufbereitung bis zur Detektion enthält. Der Einsatz von High Resolution DNA Melting (HRM), der im Rahmen des Vorantrags v.a. für in-tube-Reaktionen charakterisiert wurde, soll den Informationsgewinn des Screenings auf der LabDisk so erhöhen, dass trotz Verwendung Familien-spezifischer Primer -zumindest für einen Teil der erfassten Spezies- eine Bestimmung der Art möglich wird, z. B. innerhalb der Mustelidae und Cervidae.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen