Detailseite
Projekt Druckansicht

The Body in Embodiment: Specifying the Role of Peripheral Input in Grounded Cognition

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186801262
 
Eine Vielzahl von Befunden der Embodiment-Forschung zeigt, dass die Repr asentation von Reizen die Simulation von sensomotorischen Reaktionen beinhaltet, die mit diesem Reiz verbunden sind. So löst das Sehen einer Tasse automatisch eine Greifreaktion aus. Im beantragten ORA-Projekt soll nun gemeinsam die Frage untersucht werden, welche Bahnen dieser stimulusbezogenen Motorsimulation für Embodiment-Effekte kausal verantwortlich sind, vom Aussenden des Motorbefehls aus dem Gehirn bis zur Rückmeldung der Motorexekution aus der Effektorperipherie. Das deutsche Teilprojekt arbeitet dabei in einer bereits etablierten einzigartigen interdisziplinären Kollaboration mit Physiologen und Gesichtschirurgen, die schon jetzt vielversprechende Pilotstudien und gemeinsame Doktorarbeiten hervorgebracht hat. Es sollen in diesem Teilprojekt beim sog. Mere-Exposure Phänomen selektiv efferente und re-afferente Motorsignale mit Hilfe lokaler An asthesie blockiert werden, teilweise unter oraler Motorinterferenz. Außerdem soll eine Stichprobe von Patienten mit oralen L asionen untersucht werden. Die Ergebnisse dieser Studien sollen die bislang kausal unterdefinierte Embodiment-Theorie auf eine solide physiopsychologische Grundlage stellen, die eine neue einheitliche Theorie der Interaktion kognitiver und sensomotorischer Prozesse ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich, Niederlande
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung