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Die Wirkung von Ataxin-2-Defizienz bzw. -Überexpression auf mRNA-3'-Prozessierung und stress granules in Hefe, Maus und Mensch

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Georg Auburger; Dr. Sylvia Krobitsch
Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186801903
 
Die physiologische Rolle von ATXN2 modifiziert in Drosophila den Verlauf von drei Neurodegenerationen (SCA1, SCA3 und ALS). Die Wirkung von ATXN2 auf mRNA-3‘-Prozessierung im Nukleus und in zytosolischen stress granules (SG) scheint dabei zentral. Da eine strukturelle und funktionelle Konservierung zwischen ATXN2-Proteinen von Hefe, Maus, und Mensch besteht, planen wir eine systematische Analyse der ATXN2-Homologen durch Funktionsverlust- bzw. Funktionsgewinn-Mutanten. Degenerationsmodelle mit Überexpression von TDP-43 bzw. SCA1 sollen in Hefe erzeugt werden und sind in Mäusen bereits verfügbar. Daraus sind Doppelmutanten mit Komponenten des ATXN2-pathways zu generieren und zu charakterisieren: Einerseits planen wir in diesen Doppelmutanten Wachstum und Hunger-Resistenz global zu untersuchen. Andererseits planen wir die SG-Bildung vergleichend zu dokumentieren. Schließlich sollen bekannte ATXN2-abhängige Expressionseffekte untersucht und mit globalen Transkriptom-Analysen weiter ausgedehnt werden. Dadurch sollen Mechanismen neurodegenerativer Krankheiten, aber auch basale zelluläre Vorgänge wie mRNA-Prozessierung und Hunger aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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