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Untersuchungen zur Rolle des Tumorsuppressors Pdcd4 bei der zellulären Antwort auf DNA-Schädigung
Antragsteller
Professor Dr. Karl-Heinz Klempnauer
Fachliche Zuordnung
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187149287
Pdcd4 ein neuer, noch wenig untersuchter Tumorsuppressor, der sowohl in die Kontrolle der Proteinbiosynthese als auch in die Reaktion der Zelle auf DNA Schädigung involviert ist. Arbeiten verschiedener Labors haben zu der Vermutung geführt, dass Pdcd4 als Translationsinhibitor spezifischer mRNAs fungiert, allerdings ist bisher nicht geklärt, welche mRNAs tatsächlich durch Pdcd4 reguliert werden. Wir haben die RNA des Tumorsuppressors p53 als eine Pdcd4 Target-mRNA identifiziert und können nun erstmals die inhibitorische Wirkung des Pdcd4 Proteins an einer physiologischen, durch Pdcd4 regulierten mRNA untersuchen. Weiterhin haben unsere Vorarbeiten gezeigt, dass das Pdcd4 Protein eine Rolle im „DNA-damage response“ spielt und mit dem für die Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen essentiellen Mre11-Protein interagiert. Ausgehend von diesen Arbeiten möchten wir in diesem Projekt den Mechanismus der Regulation der Translation der p53 mRNA durch Pdcd4 auf molekularer Ebene genau untersuchen sowie die Funktion des Pdcd4 Proteins bei der Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen analysieren. Wir erwarten, dass diese Arbeiten das Verständnis der Rolle des Pdcd4 Proteins als Tumorsuppressor wesentlich erweitern und langfristig neue therapeutische Ansätze eröffnen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen