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Schätzung relativer Risiken aus Prävalenzstudien mit Angaben zur Krankheitsdauer
Antragsteller
Dr. Ekkehart Dietz, seit 1/2008
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18715912
Manchmal müssen Prävalenzstudien in der Krankheitsursachenforschung herangezogen werden. Diese erlauben es nicht, auf direktem Wege relative Risiken zu schätzen. Macht man jedoch Annahmen zur Stabilität des Erkrankungs- und Genesungs-/Sterbeprozesses und hat man Beobachtungsdaten zur Erkrankungsdauer, so kann man auch aus Querschnittstudien Schätzungen für relative Risiken gewinnen. In diesem Projekt wird eine dafür geeignete Methode untersucht, welche eine logistische Regressionsanalyse für die Prävalenzdaten mit einer Überlebenszeitanalyse für die bisherige Krankheitsdauerdaten der prävalenten Fälle kombiniert. Dieses Projekt verfolgt nun 4 Hauptziele: 1. Es soll die Methode dargestellt und an Beispielen demonstriert werden. 2. Die Güte der Schätzungen von Relativen Risiken unter der Stabilitätsannahme wird durch Simulationsexperimente evaluiert. 3. Möglichkeiten einer qualitativen und quantitativen Bewertung des Bias, der bei typischen Abweichungen von der Stabilitätsannahme auftritt, sollen dargestellt werden. 4. Die Methode soll verglichen werden mit alternativen Schätzverfahren, welche in der Literatur vorgeschlagen wurden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Stefan N. Willich
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Dankmar Böhning, bis 1/2008