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Networked Media-Government Relations. An International Comparative Analysis of Communication Networks between Governmental Bodies and the Media

Subject Area Communication Sciences
Term from 2011 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 155794648
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Das DFG-Forschungsprojekt „Networked Media Government Relations“ hat die Beziehungen zwischen Regierungsorganisationen und Nachrichtenmedien in der Online-Welt aus komparativer Perspektive untersucht. Aufbauend auf Ergebnissen der ersten Projektphase analysierten wir Formen der politischen Online-Kommunikation und kommunikative Vernetzungen von Regierungsakteuren in Deutschland, Großbritannien und Italien. Die zentrale Fragestellung lautete: Lassen sich trotz länderspezifisch unterschiedlicher struktureller Rahmenbedingungen der Regierungskommunikation Gemeinsamkeiten in der Ausgestaltung der Media-Government Relations finden, die länderübergreifend auf Anpassungen an die Online-Welt zurückzuführen sind? Das Ziel des Projekts war die Weiterentwicklung und empirische Prüfung einer Theorie der Networked Media-Government Relations. Diese Theorie ermöglicht eine integrierte Perspektive auf das Beziehungsgeflecht zwischen Regierungsakteuren und Medien und soll strukturelle Anpassungen des News Managements von Regierungen an die Online-Welt beschreiben und erklären. Die Theorie bewährte sich als Grundlage für die Beschreibung und Erfassung zentraler Konzepte und Beziehungen. Im Hinblick auf den Vergleich lassen sich für Deutschland und Großbritannien zum momentanen Zeitpunkt vor allem Unterschiede in der Regierungskommunikation nachweisen. Während im Zeitvergleich (für Deutschland) eine stärkere und aktivere Nutzung von Online-Kommunikation durch Regierungsakteure festzustellen war, ließ sich eine länderübergreifende Angleichung der Formen und Routinen der Regierungskommunikation aufgrund technologischer Entwicklungen so dagegen nicht beobachten. Das legt als erste vorsichtige Schlussfolgerung nahe, dass politische und institutionelle Rahmenbedingungen eine größere Erklärungskraft für das Verständnis von Regierungskommunikation haben als digitale Entwicklungen.

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