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The role of the endocannabinoid system in hepatocarcinogenesis: investigation of chemically and genetically induced hepatocarcinogenesis in FAAH, CB1 and CB2 knockout mice.

Subject Area Gastroenterology
Term from 2010 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 189968933
 
Final Report Year 2014

Final Report Abstract

Nach ihrer Erstbeschreibung Mitte der 80er Jahre wurden Hepatische Sternzellen (HSC) als die wichtigste fibrogene Zellpopulation in der Leber angesehen, obwohl der definitive in vivo Beweis bislang fehlte. Im Rahmen meines Projektes wurde zunächst eine HSC-spezifische Maus generiert, die eine Cre-Rekombinase unter dem Lecithin Retinol Acyltransferase (Lrat) Promoter exprimiert. Diese Mäuse wurde anschliessend mit verschiedenen Cre-Reporter Mäusen und einer Maus, die ein grünes fluorescierendes Protein (GFP) unter dem Collagen 1a1 Promoter exprimiert, gekreuzt. Durch sogenannte “Cell fate tracing studies” konnten wir dann zunächst in Gefrierschnitten unbehandelten Mäuse als auch in isolierten HSCs zeigen, dass LratCre spezifisch für Desmin-positive HSCs ist. Nach Induktion von Leberfibrose mit toxischen, biliären und einem metabolischen Modell zeigte sich, dass der überwiegende Anteil Collagen-exprimierender Myofibroblasten (82-96%) aus HSCs generiert wird. Dies war insbesondere für biliäre Fibrosemodelle überraschend, da hier portalen Fibroblasten in der Vergangenheit eine besondere Rolle zugeschrieben wurde. Darüber hinaus konnten wir zeigen, dass nicht Cre-markierte, also LratCre negative/Collagen-GFP positive Zellen, am ehesten portalen Fibroblasten entsprechend, ebenfalls fibrogene Marker exprimieren, jedoch keine HSC typischen Gene. Weiterhin konnte in sieben verschieden enzündlichen, fibrotischen und regenerativen Modellen gezeigt werden, dass Hepatozyten nicht aus HSCs generiert werden können, was in vorherigen Studien suggeriert wurde. Dies ist von enormer Bedeutung, da es zeigt, dass es wahrscheinlich keine Gefahr für die Leberregeneration darstellt, wenn HSCs inhibiert oder depletiert werden. Abschliessend konnte gezeigt werden, dass HSC nicht aus dem Knochenmark generiert werden und damit eine leberresidente Zellpopulation darstellen.

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