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Einflüsse zentraler und peripherer zirkadiander Uhren auf T-Zell-Immunantworten

Antragsteller Dr. Thomas Bollinger
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190284056
 
Der zirkadiane Rhythmus von Säugetieren wird durch endogene zirkadiane Uhren reguliert, welche hierarchisch organisiert sind. Der Nucleus suprachiasmaticus, ein Hirnnervenkern unterhalb der Sehnervenkreuzung mit direkter Verbindung zur Netzhaut, stellt hierbei die Synchronisation aller Uhren in der Peripherie sicher. Zelluläre zirkadiane Uhren gibt es in den meisten peripheren Zellen und wir konnten zeigen, dass auch T-Zellen eine zelluläre zirkadiane Uhr besitzen. Anderseits ist bekannt, dass T-Zell-Immunantworten einem zirkadianen Rhythmus folgen, wie z.B. in Impfstudien gezeigt werden konnte. Völlig unbekannt ist hingegen der zugrunde liegende Mechanismus. In diesem Projekt sollen die Einflüsse der zellulären zirkadianen Uhr in T-Zellen und der zentralen Uhren, z.B. via zirkadianer Hormonsekretion oder zirkadianer Körperkerntemperaturveränderungen, untersucht werden. Hierzu sollen neue Uhren-Reportersysteme, Analysen zirkadian regulierter Transkriptionsfaktoren sowie Immunisierungsstudien an Wildtyp und uhrendefizienten Mäusen genutzt werden. Dieses Projekt wird somit einen Beitrag zum Verständnis zirkadianer Immunantworten leisten und damit Grundlagen für neue therapeutische Strategien der zirkadianen Immunmodulation, wie z.B. in der Entwicklung neuer Impfstrategien, legen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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