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Altitudinal variation in the biotic response to recurrent climate fluctuations and human impact during the past 15,000 years in the Carpathian region

Subject Area Palaeontology
Term from 2010 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 190717709
 
Final Report Year 2014

Final Report Abstract

Das Hauptziel dieses Forschungsprojektes war die Bestimmung der Geschwindigkeit der historischen Veränderungen von Klima, Vegetation und anthropogenen wie natürliche Störungen in der rumänischen Karpaten-Region, um ganzheitlicher die zu Grunde liegenden Mechanismen zu verstehen. Das Projekt sollte auch Hinweise geben, welche Auswirkungen prognostizierte zukünftige Klimaänderungen und anthropogene Einflüsse auf Biota [die ökologischen Abläufe?] haben. Als Verfahren wurde ein Ansatz verwendet, der für ein Höhentransekt (250-2000m) Multi-Proxy Daten mit Vegetations-Modellierung kombiniert. Über die im Projektantrag vorgeschlagenen Proxy-Methoden fossile Pollen, pflanzliche Makrofossilien, Holzkohle, stabile Isotope (δ13C, δ 15 N), magnetische Suszeptibilität in Gesteinen, Pb210, C14 hinaus wurden auch weitere neue Methoden verwendet (Sediment- Geochemie, Korngrößenanalyse, DNA im Sediment, testate-Amöben und makrofossile Abfolge Torf-Pflanzen), mit dem Ziel, die Umweltrekonstruktionen noch weiter zu verbessern. Die ursprünglich vorgesehene Anwendung eines dynamischen Vegetationsmodells wurde ersetzt durch pollengestützte Vegetationsmodellierung des REVEALS-Ansatzes (Regional Estimates of Vegetation Abundance at Large Sites) und der Biomisierung. Andererseits verwendeten wir ursprünglich nicht vorgesehene Klimasimulationen der Vergangenheit. Kurzer Überblick über die Projektergebnisse: • Anwendung eines Multi-Proxy-Ansatzes und einen inter-disziplinären Zugang für eine verbesserte Rekonstruktion der Auswirkung der vergangenen Veränderungen von Klima, Vegetation und Störungen in der Karpaten-Region. Die Rekonstruktion ermöglichte ein besseres Verständnis der den Veränderungen zugrunde liegenden Mechanismen als bei früheren Arbeiten, welche sich hauptsächlich auf Pollen-Analysen stützten. • Viele der eingesetzten Forschungsmethoden (Feuer-Index, Vegetations- und Klimamodellierung, Biomisierung, Sediment-DNA) wurden zum ersten Mal in der Region und damit in ganz Zentral-Osteuropa angewendet. • Arbeiten entlang eines Höhengradienten, um die Höhenlage zu bestimmen, welche am empfindlichsten auf Umweltveränderungen und menschliche Einflüsse reagiert. • Überprüfung der Hypothese vieler für Ökosystemfunktion und Klimawandel- Schutzstrategien relevanten Fragen (Diversität, Umsatz, Schwellenwerte, Migrationsraten in Reaktion auf den Klimawandel). • Erstmalige Dokumentation der Feuer-Regimes (Häufigkeit, Schweregrad) in Zentral- Osteuropa und erstmalige Erkenntnisse über Biomasseverbrennung in der Region. • Erstmalige Anwendung stabiler Isotope auf arten-spezifische Pflanzen (Sphagnum) und sowie der Torf-Pflanzen-Abfolge in dieser Region. • Testen der Sediment-DNA-Analyse als alternatives Verfahren zur verbesserten Identifizierung der historischen Zusammensetzung der Pflanzengemeinschaft. • Erweiterung der Forschung in der Region durch die Zusammenarbeit mit etablierten und jungen Wissenschaftlern der Gast-Institution BiK-F und im Ausland.

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