Zur ästhetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Untersuchung hat bestätigt, dass auf Handheld-Endgeräten abgespielte Musikvideos nur in eingeschränktem Maße hinsichtlich des Visuellen rezipiert werden können. Hierzu wurden in theoretischer wie praktischer Hinsicht Richtlinien für eine entsprechend medienadäquate Faktur erarbeitet werden, die dabei behilflich sein kann, Musikvideos in formaler Hinsicht so zu konzipieren, dass sie leicht rezipierbar auf Handhelds abgespielt werden können. Darüber hinaus wurde auch die Form der audiovisuellen App überprüft, wie sie von einer Künstlerin wie Björk als Alternative für das Musikvideo gemeinsam mit dem Medienkünstler Scott Snibbbe für ihr Album „Biophilia“ entwickelt wurde. Hierbei zeigte sich, dass die App zwar bei den NutzerInnen durchaus als eigenständige Kunstform wahrgenommen und auch geschätzt wurde, dabei aber die Rezeption der Musik z.T. fast vollständig in den Hintergrund gerät, was nicht im Sinne der Musikerin sein kann. Die große Einhelligkeit der ProbandInnen in Bezug auf diese Einschätzung war ebenso überraschend für uns, wie die nach wie vor doch noch zögerliche Verbreitung von Smartphones und iPads unter den ProbandInnen. Diese ließ sich auch bei den TeilnehmerInnen des Workshops an der MDH in Berlin beobachten, die darüber hinaus – für angehende Medienpraktiker eigentlich ungewöhnlich – die Konsequenzen der geänderten Nutzungsbedingungen beim Wechsel vom Großbildschirm auf das Kleindisplay zunächst nicht als Problem erkannt hatten. Im Folgenden hier noch zum Abschluss eine Zusammenstellung des auf das Projekt erfolgten Medienechos: – „Wissenschaftler untersuchen die Wirkung von Handys und Smartphones auf Musikvideos“, Universität des Saarlandes, Pressemitteilung, 11.2.2011, http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/3128.html – Interview von Matthias Fuchs mit Henry Keazor, SR 1, Sendung „Abendrot“, 14.2.2011, , http://www.iek.uni-hd.de/md/zegk/iek/forschung/portablemvs/sr1_2011- 02-14_interview_keazor.mp3 – „Schnelle Schnitte sind passé. Professoren der Saar-Universität erforschen Musikvideos der Zukunft“, Saarbrücker Zeitung, 15.3.2011, S. B5, http://www.iek.uni-hd.de/md/zegk/iek/forschung/portablemvs/sz_2011-03- 15_schnelle_schnitte_sind_passe.pdf – Julia Zorn: „Musikclips für die Hosentasche“, Forum. Das Wochenmagazin, 16.11.2011, http://www.iek.unihd.de/md/zegk/iek/forschung/portablemvs/forum_2011-08- 16_musikclips_fuer_die_hosentasche.pdf – Angela Kern: „Neue Dimensionen des Musikvideos“, News|Room, Mediadesign Hochschule, Berlin, 19.4.2012, http://newsroom.mediadesign.de/presse/neuedimensionen-musikvideos/? – Philipp Hindahl und Anika Meier: „Ein Musikvideo ist Kunst über Kunst“. Henry Keazor über Kunstgeschichte und Musikvideos“, artefakt. Zeitschrift für junge Kunstgeschichte und Kunst, 8.10.2012, http://www.artefakt-sz.net/kunsthistoriker-imgespraech/ein-musikvideo-ist-kunst-uber-kunst-henry-keazor-uber-kunstgeschichteund-musikvideos – „Musikvideos als Gegenstand der Kunstgeschichte. Videogespräch mit Prof. Dr. Henry Keazor und Thorsten Wübbena“, L.I.S.A. Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, 19.11.2012, http://www.lisa.gerda-henkelstiftung.de/musikvideos_als_gegenstand_der_kunstgeschichte?nav_id=4081 – Musikvideos werden interaktiv. Interview mit Prof. Henry Keazor. Deutsche Welle, 2.12.2013, http://www.dw.de/musikvideos-werden-interaktiv/a-17261373 – Rowena Fuß, „Come ride with me through the veins of art history – Ein Rückblick auf den XXXII. Deutschen Kunsthistorikertag“, Portal Kunstgeschichte, Meldungen aus der Forschung, 14.4.2013, http://www.portalkunstgeschichte.de/meldung/come-ridewith-me-through-the-veins-of-art-history-ein-rueckblick-auf-den-xxxii-deutschenkunsthistorikertag-5641.html
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Zur ästhetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds, Heidelberg 2012
Henry Keazor/Hans Giessen/Thorsten Wübbena