Detailseite
Projekt Druckansicht

Human Rights and Religion. A cross-cultural research programme

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19207640
 
Das von Wissenschaftlern aus 14 verschiedenen Ländern (die in der International Society of Empirical Research in Theology (ISERT) zusammenarbeiten) theoretisch konzeptuell entwickelte Projekt, erforscht mit Hilfe eines quantitativen Instruments den Zusammenhang von Religion und Menschenrechten bei Oberstufenschülern (N=900). Die allgemeine Forschungsfrage lautet: Welche Effekte haben religiöse Einstellungen und religiöses Verhalten auf Einstellungen zu Menschenrechten unter christlichen, islamischen und säkularisierten Jugendlichen in unterschiedlichen lokalen Kontexten in verschiedenen Ländern unter der Berücksichtigung relevanter Populationscharakteristika? Es soll herausgefunden werden, ob und inwieweit Christen und Muslime inspiriert und motiviert sind, konkrete Werte zu vertreten, die den Menschenrechten implizit sind, oder ob und inwieweit die religiöse Beheimatung der Befürwortung dieser Werte entgegenläuft. Dabei geht es nicht um das generelle Problem, welche Effekte Christentum und Islam auf Menschenrechte haben (können), sondern spezifisch um die Frage, welche Effekte Aspekte des Christlichen und Aspekte des Islamischen auf bestimmte Kategorien von Menschenrechten haben und welche Populationsmerkmale dabei von Bedeutung sind. Die theologische Relevanz liegt in der empirischen Prüfung der ethischen Ansprüche der Religionen, Einfluss auf Individuen und Gemeinschaften zu nehmen. Die gesellschaftliche Relevanz liegt u.a. in dem Problem der Kohäsion moderner multireligiöser Gesellschaften.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung