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Mucell-Schaumspritzgussanlage
Fachliche Zuordnung
Verfahrenstechnik, Technische Chemie
Förderung
Förderung in 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192321302
Ein perspektivisch interessantes Technologiefeld an der Hochschule Wismar im Bereich der Kunststofftechnik stellt die „Implantattechnik“ dar. Hierfür ist die Herstellung und spritzgusstechnische Verarbeitung von Spezial-Compounds insbesondere durch Pulver-Spritzguss (PIM powder injection molding) erforderlich. Die geeignete Spritzgussmaschine steht zur Verfügung. Das Kunststoffmaterial muss dafür in Form von Pulver oder Granulat mit einem hohen Gewichtsanteil Keramik- oder Metallpulver gemischt und mittels geeigneter Plastifizierung in einen spritzgusstechnisch verarbeitbaren Zustand überführt werden. Die erforderlichen Füllgrade liegen bei >80 %. Derart hohe Füllgrade lassen sich mit den in der Compoundierung sonst üblichen Doppelschneckencompoundern im kontinuierlichen Betrieb nicht verarbeiten (hier kommt es zum „Blocken“, d.h. zum Stillstand der Antriebsaggregate, da kurzzeitig enorm hohe Drehmomente überwunden werden müssen. Technische Lösungen hierfür stellen bekanntermaßen der Scherwalzenextruder sowie der Innenmischer (-kneter) dar. Über eine geeignete Maschine zur Compoundherstellung verfügt die Hochschule Wismar nicht. Aus eigenen Voruntersuchungen zur Compoundierung hoch gefüllter Massen sowohl an Innenkentern, als auch an einem Scherwalzenextruder hält der Antragsteller den Innenmischer für technologisch deutlich überlegen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
2210 Kunststoffpressen und -spritzgußgeräte
Antragstellende Institution
Hochschule Wismar
University of Applied Sciences
Technology, Business and Design
University of Applied Sciences
Technology, Business and Design